Historie u. Gegenwart

Bockau im WinterEin herzliches „Glück Auf“ aus dem Laborantendorf Bockau.
Von den Einheimischen auch liebevoll „Wurzelbucke“ genannt.

Bei Recherchen zur 750-Jahr Feier hat sich herausgestellt: „Bockau ist wahrscheinlich der Ort mit der ältesten Räucherkerzenherstellung.“ In einem Beitrag der – Erzgebirgischen Heimatblätter – hat Bernd Lahl aus Chemnitz einen Bericht über die Tradition der Räucherkerzenherstellung im Erzgebirge geschrieben. In diesem wurde erwähnt, das man bereits um 18-hundert Räucherkerzen in Bockau herstellte. (Erwähnung fand dies bei Merkel 1804 , Schumann 1814) u.a.

In Bockau gab es viele Familien die neben ihrer täglichen Arbeit noch Räucherkerzen herstellten, einfach um den damals kargen Lohn aufzubessern. Der letzte dieser Zunft war Ernst Vogel, er stellte bis Mitte der 50-er Jahre Weihrauchkerzen her.
 

Warum Laborantendorf und Wurzelbucke?

Ansichtskarte von BockauIn Bockau wurde bis zur Wendezeit 89/90 die Angelikawurzel (Engelwurz) angebaut. Eine wertvolle Heilpflanze.
Wenn im Herbst die Ernte begann, (das wertvollste war die Wurzel) schwebte über dem ganzen Dorf ein feiner Duft.

Heute sieht man noch in einigen Gärten diese Pflanze stehen und im August zum Wurzelfest wird demjenigen der die größte Pflanze besitzt ein Preis verliehen.

Als Laborantendorf war Bockau schon mehrere hundert Jahre bekannt. Hier wurden in vielen Häusern, Liköre, Salben, Olitäten, Schnupftabak und natürlich auch Weihrauchkerzen hergestellt. In jüngster Zeit hat man einen Laborantenpfad eingerichtet. Eine Vitriolölhütte (Museum) und das 1. Sächs. Spirituosenmuseum gibt es im Ort zu besichtigen.
 

Über uns

Herstellung Bockauer RäucherkerzenWie bereits in der Historie beschrieben gab es in Bockau seit mehr als 200 Jahren die Räucherkerzenherstellung. Und getreu dem Heiligabendlied von Amalie Benkert in dem es heißt, 

   Karl zünd e Weihrauchkerzl ah,
   dass`s wie Weihnachten riecht,
   und stell`s ner auf dos Scherbel dort,
   dos unnern Ufen liegt.

hat sich unsere Firma Karl-Heinz Gläser Mitte der 90-er Jahre neu gegründet, sich jedoch der alten Tradition verpflichtet.

Aus drei alten Räucherkerzenrezepten ist letztendlich das nun verwendete „Neue“ entstanden. Das Geheimnis liegt in der Mischung und in der Qualität der Ausgangsstoffe. Echte erzgebirgische Räucherkerzen sind im Prinzip ein Querschnitt aus der Welt der Düfte und den Düften der Welt. Als Grundstoff dient Holzkohle, diese wird mit natürlichen Harzen aus verschiedenen Regionen der Welt verfeinert.

Bockauer RäuchermannAnfangs war es für uns mehr Hobby und eine Fortsetzung einer jahrhunderte alten Tradition.

Aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Nachfrage aus Nah und Fern stellen wir inzwischen unsere Räucherkerzen ganzjährig her.

„Aecht Bucker Raacherkerzle“ sind ein bisschen milder und qualmen nicht zu sehr. Dies wissen vor allem Allergiker zu schätzen. Da wir wie bereits erwähnt nur natürliche Harze verwenden deren Duft sich erst beim Abbrennen entfaltet, können unsere Kerzen auch Jahre gelagert werden ohne das sie an Qualität verlieren. Es ist wie bei einem guten Wein: je länger sie lagern (trocken) um so besser sind sie.